AL-KO Therm

RLT in der Elbphilharmonie

Die Elbphilharmonie in Hamburg, das neue Wahrzeichen der Hansestadt, feierte ihre weltweit beachtete Eröffnung mit einem Konzert im Herzstück des Gebäudekomplexes – dem Großen Saal. Als einer der modernsten Konzertsäle der Welt stellt dieser hohe Anforderungen an Lüftung und Klimatisierung: exzellente Raumluft bei möglichster Geräuschlosigkeit. Die Planer der Elbphilharmonie arbeiteten hier u.a. mit der Firma AL-KO Therm (www.al-ko.com/de) zusammen.

Rund 2100 Besucher finden im Großen Saal Platz, dazu kommen Sänger und Instrumentalisten. Eine Herausforderung für die Raumluft, denn einerseits müssen die thermischen Bedingungen im Saal jederzeit konstant sein, da die exklusiven Instrumente sowie einzigartigen Stimmen der Künstler äußerst sensibel auf Veränderungen reagieren. Andererseits muss die Raumlufttechnik im Konzertsaal ihre Arbeit verrichten, ohne wahrnehmbar zu sein. Um diese Vorgaben zu erfüllen, setzt AL-KO seine modular aufgebauten „AT 4-F“-Geräte nach T2/TB2 (EN 1886) und VDI 6022 ein. Das individuelle Baukastensystem ermöglicht die angepasste Konfiguration für eine optimale Funktionsweise, Energieeffizienz und Kosten. Radialventilatoren mit Flachriemenantrieb bieten Laufruhe sowie geringe Schallemissionen. Der strömungsgünstig und turbulenzarm angeordnete Schalldämpfer aus Mineralfaserplatten gewährleistet die Einhaltung der strengen akustischen Vorgaben der Elbphilharmonie.

„Unsere Anlage ist für die vollständige Klimatisierung des Großen Saals verantwortlich, sprich heizen, kühlen, be- und entfeuchten. Dabei sorgt unser AT4-Baukastensystem dafür, dass wir für jede Funktion die ideale Lösung anbieten können. Beispielsweise verwenden wir in der Elbphilharmonie zur Partikelreduzierung der Außenluft ausschließlich Kassettenfeinstaubfilter als V-Zellenfilter der Klasse F9“, erläutert Aike Loudovici von AL-KO Therm.

Neben der Erfüllung der akustischen Erfordernisse legte AL-KO großen Wert auf Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz. Aufgrund der speziellen Gebäudegeometrie ist die Entscheidung zu Gunsten leistungsfähiger Kreislaufverbund-Systeme der WRG-Klasse H3 nach EN 13053/2010 gefallen. Dadurch wird ein hoher Wirkungsgrad von 65 % bei der Wärmerückgewinnung erzielt.

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