pds

Anstoß zur Digitalisierung

Digitalisierung ist in aller Munde – die grundsätzliche Forderung ans Handwerk lautet: „Jetzt bloß nicht die Zeichen der Zeit verschlafen“. Aber was bedeutet Digitalisierung und welche Möglichkeiten bietet sie? Antworten, die ganzheitliche, wirtschaftlich sinnvolle Lösungsansätze für das Fachhandwerk enthalten, bekommt man selten. Als Profi im Bereich der Digitalisierung antwortete der Hersteller der pds-Handwerkersoftware mit der Fachveranstaltungsreihe „pds Impuls @ Stadion“ auf die Fragen des Handwerks. Bei fünf Veranstaltungen im April und Mai 2018 stellte pds digitale Lösungen und Möglichkeiten vor. In Dortmund war die KKA-Redaktion vor Ort.

Im Fußballstadion tummeln sich bei jedem Heimspiel zehntausende „Trainer“ auf den Rängen. Zu Taktik, Aufstellung und Wechsel vertraut man aber nur denen, die als Profi für die jeweiligen Mannschaften verantwortlich sind. Umgelegt auf die Digitalisierung hieße das, man sollte dem vertrauen, der dafür verantwortlich ist. Die pds GmbH (www.pds.de) ist mit über 40-jähriger Branchenerfahrung sicher Profi genug, um eine fundierte Expertise zu liefern.

 

„Digital Voraus“

In den Fußballstadien in München, Frankfurt, Hamburg, Dortmund und Leipzig tummeln sich aber nicht nur Fußballtrainer. Das Softwarehaus pds lockte hier auch zahlreiche Kunden und Interessierte aus dem Handwerk hin, um zu zeigen, was Software leistet und wie ein ganzheitlicher Ansatz aussehen kann. Im Signal Iduna Park zu Dortmund waren es ca. 140 Teilnehmer. In verschiedenen Workshops und Vorträgen präsentierte das Unternehmen zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten – für heute und auch schon für morgen.

Im Workshop „Digital Voraus“ stellten Alexander Post und Susanne Vital die Zusammenarbeit einer Bürokraft und eines Bauleiters nach, die softwaregestützt die Abwicklung eines Bauprojekts vorantreiben. Mit einer ständig aktuellen Datenbasis an unterschiedlichen Orten konnten mit wenigen Handgriffen alle relevanten Daten eingegeben werden. Ob als mobile Version per App für den Bauleiter oder in der Bearbeitung der Handwerkersoftware im Büro; beide Mitarbeiter hatten den Informationsstand, der für das jeweilige Aufgabengebiet nötig war. Ob es um Arbeitsstunden, Material, Kennzahlen des jeweiligen Projekts oder betriebliche Kennzahlen ging, das System hielt Zahlen, Grafiken und Nachweise (z.B. Lieferscheine) bereit.

Im Workshop „Digitale Drehscheibe“ standen Finanz- und Personalwesen im Fokus. Hier ging es aber um einen ganzheitlichen Blick aufs Unternehmen: Finanzen, Bewerber und Mitarbeiter.

 

„Digitales Morgen“

Wohin der Weg in eine digitale Handwerkszukunft führen kann, präsentierten die Workshops „Digitales Morgen“ und „Digitale Chancen“. Hierbei ging es um Cloud, Augmented Reality, das Internet of Things und Künstliche Intelligenz. Smart wird dann nicht nur die Technik des Kunden sein, schon die Abwicklung des Auftrags selbst hält smarte Arbeitshilfen bereit. Realität und virtuelle Welt verschmelzen. Ein reales Projekt kann virtuell eingerichtet werden, so dass Kunde und Berater direkt Eindrücke gewinnen, ob die Einbausituation so gewünscht ist. Änderungen sind schnell möglich – Aufmaß und Materialliste sofort erledigt. Technisch ist es bereits heute durchaus umsetzbar, wie die Live-Vorführung in Dortmund nachwies.

 

Fazit

Die Veranstaltungen von pds zeigten, wie ein ganzheitlicher Ansatz im Handwerk aussehen kann. Die Teilnehmer erlebten eine Softwarelösung, die Vorschläge macht und selbstständig lernt, um Arbeitsabläufe zu optimieren und zu beschleunigen. Dabei gehen digitale und reale Arbeitsschritte ineinander über und bilden saubere Arbeitsabläufe, die Fehler reduzieren, Aufwand minimieren und dem Handwerk für die eigentliche Arbeit wieder mehr Raum geben – so sieht es jedenfalls der Software-Profi.  

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