Technik mit viel Herzblut

30 Jahre

Wollen Sie als Kälteanlagenbauer ruhig schlafen? Dann sollten Sie auf den Einsatz verlässlicher und qualitativ hochwertiger Produkte setzen, durch die die Wahrscheinlichkeit von Störungen, nötigen Reparaturen und Ärger mit Ihren Kunden minimiert wird. Dies gilt für die einzelne Komponente; aber ganz besonders, wenn Sie komplette Verbund- und Sonderanlagen oder gar ein Serienprodukt in großen Stückzahlen von einem Hersteller beziehen. Ein sanftes Ruhekissen ermöglichen in diesem Zusammenhang Produkte aus dem Hause Erba Kälte, einem Traditionsunternehmen, das in diesem Jahr sein 30. Firmenjubiläum feiert.

Im Jahr 1979 gründete Erwin Backes die Erba Kälte GmbH (www.erba-kaelte.de) und in den 30 Jahren seit dem Start hat sich das schwäbische Unternehmen mit Sitz in Magstadt bei Stuttgart beständig weiter entwickelt – ohne aber die Bodenhaftung und den direkten Draht zum Kälteanlagenbauerhandwerk und das Gespür für dessen Probleme und Wünsche zu verlieren. „Wir waren, sind und bleiben der verlässliche Partner für das Gewerbe und die Industrie“, betont Erwin Backes glaubhaft. Dies gilt zum einen für den Geschäftsbereich des Handelsgeschäfts, das schon ein Jahr nach der Firmengründung mit Produkten des italienischen Verdichterherstellers Dorin im Verkaufsprogramm aufgenommen wurde. Diese langjährige Handelspartnerschaft mit Dorin besteht auch heute noch und wurde über die Jahre durch die Firmen Embraco/Aspera, Comer/Hanbell und Castel erweitert. Eigene und in Kooperation mit Industriepartnern entstandene Entwicklungen wie die „cpc©“-Steuerung zur stufenlosen Drehzahlregelung von Hubkolbenverdichtern oder die „Flow Ice“-Technologie (pumpfähiges Wasser/Eis-Gemisch) belegen, dass man bei Erba Kälte das Know-how nicht nur von außen hinzukauft, sondern mit schwäbischem Erfindergeist die kältetechnische Entwicklung in Deutschland mit beeinflusst hat.

Technisches Know-how | Dieser technische Sachverstand manifestiert sich in der Serienproduktion von Komponenten für die Industrie und auch im Verbund- und Sonderanlagenbau, der bei Erba Kälte schon seit 30 Jahren intensiv betrieben wird und die Keimzelle der Firma darstellt – das Handelsgeschäft kam erst später hinzu. Viele mögliche Fehler in der Planung und Produktion von Serienaggregaten und Verbundanlagen, die neue Anbieter (und damit auch deren Kunden) in diesem Segment erst leidvoll selbst erfahren müssen, hat man bei Erba schon vor Jahrzehnten ausgemerzt, wovon die heutigen Kunden natürlich profitieren.

Und dass das erworbene Know-how über die Jahre nicht verloren geht, dafür sorgen die 30 Erba-Mitarbeiter, von denen mehr als die Hälfte schon über zehn Jahre im Unternehmen ist; sechs sind 25 Jahre dabei und Vorarbeiter Dragutin Postek (Bild 1) kann genau wie Erwin Backes als Firmengründer sogar auf stolze 30 Jahre Tätigkeit bei Erba ver­weisen. Dieser stabile Mitarbeiterstamm und das partnerschaftliche gemeinsame Wirken ist sicher mit ein Grund für den Erfolg der Erba Kälte GmbH, die sich von einem kleinen Handwerksbetrieb mit 85 m² in Sindelfingen (Bild 2) zu einem national und international aktiven Unternehmen mit 3000 m² Produktions-, Lager- und Bürofläche (mit Erweiterungsmöglichkeiten im verkehrstechnisch optimal angebundenen Magstadt) entwickelt hat.

Veränderung in der Geschäftslei­tung | Ein „Mitarbeiter“ wird der Erba Kälte GmbH allerdings bald nicht mehr in gewohnter Weise zur Verfügung stehen. Erwin Backes plant nämlich 2010 deutlich kürzer zu treten und die Geschäfte in die Hände von Edgar Hagenlocher und Thomas Hund zu legen (Bild 3). Dieser Schritt war eigentlich schon zum 2. April 2009 – exakt 30 Jahre nach der Firmengründung – geplant, doch die derzeitige Marktlage habe diesem Wunsch entgegengestanden. Auch an Erba Kälte sei die Krise nicht spurlos vorbei gegangen, berichtet Erwin Backes. Er ist jedoch froh, dass das Unternehmen so breit aufgestellt ist und mit Produktion und Handel auf mehreren Standbeinen ruht und dadurch krisensicherer ist als so manch anderer Anbieter.

Mit Edgar Hagenlocher und Thomas Hund hat Erwin Backes jedenfalls Branchenexperten gefunden, die auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben die Geschicke des Hauses Erba Kälte sicher lenken werden. Die innerbetriebliche Neuorganisation ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt abgeschlossen und die Schlüsselpositionen sind erfolgreich besetzt.

Hoher Qualitätsanspruch | Was sich auch künftig nicht ändern wird, ist der Qualitätsanspruch, den Erba an sich und seine Lieferanten stellt. „Qualitätsprobleme dürfen wir uns auch gar nicht erlauben“, betont Erwin Backes, „denn wenn man Kunden in der Industrie, in der Forschung oder der Medizintechnik hat, darf es keine Ausfälle oder Störungen geben. Energieeffizienz, Geräuscharmut, größtmögliche Vibrationsfreiheit, aber auch kompetente Beratung, Service und pünktliche Lieferung sind bei unserer Serienproduktion – sowie bei unseren Verbund- und Sonderanlagen – daher die Regel und nicht die Ausnahme.“

Das schon heute sehr gut laufende Geschäft mit der Serienproduktion und Verbund- und Sonderanlagen soll künftig noch weiter ausgebaut werden – zumal sich auch das Handelsgeschäft durch offene Grenzen und Märkte zunehmend schwieriger gestalte. Vor allem der Bereich der großen Verbundanlagen berge nach wie vor großes Entwicklungspotential, ist sich Erwin Backes sicher. War Erba schon immer sehr stark, wenn es um die Kleinserienfertigung ging, hat man sich mittlerweile auch einen Namen bei Großanlagen gemacht. Getreu dem Motto „Wo Standard aufhört, fangen Kundenwünsche an“ ist Erba in diesem Segment ein verlässlicher Partner des Handwerks und der Industrie geworden, der nicht nur Produkte von der Stange liefert, sondern flexibel auf Wünsche der Kunden reagiert und diese kompetent berät und von der Planung bis zur evtl. Fehlerbehebung unterstützt.

Um eine kostengünstige Produktion der Anlagen zu gewährleisten, setzt Erba in der Produktion bei vielen Verbundanlagen auf ein Modularsystem. So wird z.B. nur ein Grundrahmen für über 60 verschiedene Verbundanlagen-Modelle verwendet, was die Lagerhaltung vereinfacht und die Preise für die Kunden senkt. Die angewandte Technik aller Anlagen entspricht dem derzeit gültigen wissenschaftlichen Standard. Erba fertigt nach DIN EN ISO 9001:2000.CE 00036. Die Verbundanlagen werden unter dem Produktnamen „Coolpack“ vertrieben. Es gibt folgende Typen:

n „Coolpack compact“

Komponentenpakete für kleine und mittlere Kühlzellen bestehend aus Aggregat; Verdampfer, Schaltschrank und Zubehör, von 0,6 bis 1,6 kW

n „Coolpack mini“

Miniverbundanlagen mit Aspera-Verdichtern, mit und ohne Verflüssiger, von 2,2 bis 11,8 kW

n „Coolpack midi“

Verbundanlagen mit Dorin-Verdichtern, ohne Verflüssiger, von 2,4 bis 159,9 kW

n „Coolpack maxi“

Verbundanlagen mit Dorin-Verdichtern, ohne Verflüssiger, von 3,1 bis 180 kW

n Mit „Comer/Hanbell Schraubenverdichtern“ werden Anlagengrößen bis in den Megawattbereich abgedeckt.

Durch eine gute Lagerhaltung, unterstützt durch eine moderne EDV, sind kurze Durchlaufzeiten für die Anlagen zu realisieren. Standard-Verbundanlagen können daher kurzfristig geliefert werden.

Auf diese Weise aufgestellt, kann man davon ausgehen, dass die Firma Erba Kälte für ihre Kunden aus Gewerbe und Industrie noch viele Jahre mit neuen Ideen und viel Engagement tätig sein wird.

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