Refra

Ein Jahrzehnt Propan-Innovationen

Die aktuelle F-Gase-Verordnung sieht einen vollständigen Ausstieg aus Kältemitteln mit hohem GWP-Wert vor. Das führt dazu, dass die Hersteller und Anwender von Industriekälteanlagen den Schwenk von den traditionellen synthetischen Kältemittelsystemen zu natürlichen Kältemitteln wie Propan, CO2 und Ammoniak vollziehen.

Bereits vor zehn Jahren hat Refra (www.refra.eu) seine Produktion umgestellt und natürliche Kältemittel in sein Portfolio einbezogen. Damit wurde Refra zu einem Pionier der Branche. 84 % der Produktion entfallen auf Anlagen mit den Kältemitteln CO2 und Propan.

Propan-Kaltwassersätze und -Wärmepumpen machen 56 % der insgesamt hergestellten Produkte aus. Im Rückblick auf das vergangene Jahrzehnt wird deutlich, dass das Engagement des Unternehmens für Qualität, Sicherheit und Effizienz die Grundlage für bemerkenswerte technologische Fortschritte gelegt hat.

Qualitätssicherung durch umfassende Tests

Der Prüfbereich im Refra-Werk
Bild: Ilona Brant Pavšukova / Refra

Der Prüfbereich im Refra-Werk
Bild: Ilona Brant Pavšukova / Refra
Um die Effizienz und Leistung der Anlagen kontinuierlich zu verbessern, führt Refra strenge produktionsbegleitende Prüfungen sowie End-of-line-Tests durch. Ziel ist dabei, die optimale Kombination von Komponenten zu ermitteln. Während der gesamten Testphase werden Effizienz, Leistungsaufnahme und Stromverbrauch des Gerätes präzise gemessen, ebenso der Geräuschpegel und die Vibrationen. Refra legt größten Wert auf Genauigkeit und Zuverlässigkeit. Durch sorgfältige Tests wird sichergestellt, dass der Kunde ein Gerät erhält, das alle technischen Anforderungen zu (mindestens) 100% erfüllt.

Das Unternehmen produziert Propan-Kältesysteme, die die Norm EN378 strikt einhalten. Außerdem sind die Anlagen mit diversen Sicherheitskomponenten ausgestattet: Druckentlastungsvorrichtungen, Leckageerkennungssysteme, Sicherheitsventile und Notabschaltmechanismen.

Schützende Rahmen: Gewährleistung der Langlebigkeit von Geräten

Um die Haltbarkeit und Langlebigkeit der Geräte zu verbessern, hat Refra eine spezielle Rahmenkonstruktion entwickelt. Ihr Einsatz führt zu langfristigen Kosteneinsparungen für den Kunden bei minimaler Wartung und einer verbesserten Optik.

Die Propan-Kältesysteme von Refra sind auf geschlossenen, versiegelten Rahmen aufgebaut, die u.a. sehr guten Schutz vor äußeren Kräften, Schnee und Wassereintritt bieten. Bei deren Produktion werden 3D-Rohrbiegemaschinen verwendet, um Lötstellen zu minimieren.

Die Rahmen sind aus verzinktem Stahl mit Polymerbeschichtung gefertigt – eine Kombination, die ein hohes Niveau an Korrosionsfestigkeit, Witterungsbeständigkeit und Schlagschutz bietet. Die geschlossene Rahmenkonstruktion minimiert effektiv den Geräuschpegel. Wenn ein hohes Schallschutzniveau gefordert ist, werden Rahmen mit größerem Querschnitt und einer zusätzlichen Schicht aus 30-50 mm Steinwolle-Isolierung verwendet.

Über Refra

Refra, gegründet 1994, hat sich in ganz Europa einen guten Ruf als Hersteller von Kälteanlagen und Klimaanlagen erarbeitet. Das Unternehmen bietet ein vielfältiges Programm an kältetechnischen Produkte an. Neben dem Standard-Portfolio entwickelt und fertigt Refra auch kundenspezifische, perfekt auf die individuellen Anforderungen abgestimmte Lösungen. In den vergangenen dreißig Jahren hat sich Refra als eines der führenden Unternehmen im europäischen Markt der Kältetechnik etabliert und zahlreiche komplexe Projekte erfolgreich umgesetzt.

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