BIV: Intensivvorbereitung auf WM „WorldSkills“
Was verbindet Druckerin Elena Singer, Möbelschreiner Peter Krauß, Floristin Christina Müglich und CNC-Fräser Johannes Rudolf? Sie gehören zum Nationalteam, das die deutschen Farben bei den Weltmeisterschaften der Berufe (www.worldskillsgermany.com) vom 2. bis 7. Juli 2013 in Leipzig vertreten wird. Nach 40 Jahren ist Deutschland wieder Gastgeber für die Leistungsschau, die unter der Schirmherrschaft von Angela Merkel steht. In insgesamt 46 offiziellen Wettbewerbsberufen ermitteln mehr als 1000 Teilnehmer aus 65 Ländern ihre Weltmeister.
Und: Mit 43 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in 38 Berufsdisziplinen schickt Deutschland die größte Mannschaft, die je bei einer WorldSkills dabei war, ins Rennen. Damit stellt der WM-Ausrichter nach Frankreich, Brasilien, Japan und Taiwan gemeinsam mit Finnland die meisten Starter. „Unsere Wettbewerber aus Industrie, Handwerk und Dienstleistungsbereich haben sich zuvor in regionalen und bundesweiten Wettbewerben gegen teils harte Konkurrenz behauptet und die WM-Fahrkarten nach Leipzig gelöst. Das deutsche Team ist hochmotiviert und möchte unter Beweis stellen, dass wir in punkto Können, Leistung und Kreativität international ganz vorn dabei sind", so formuliert Elfi Klumpp, geschäftsführendes Vorstandsmitglied WorldSkills Germany, das Ziel für Leipzig. Die Teilnahme des Teams wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Um im Sommer auf dem Siegerpodest zu stehen oder gar Champion zu werden, trainieren Schweißer, Koch, Mechatroniker, Industrie- oder Anlagenelektroniker ebenso wie Zimmerer, Fliesenleger, Stuckateure, Landschaftsgärtner etc. intensiv auf das Ziel hin. Im baden-württembergischen Bad Boll traf sich jetzt die deutsche Nationalmannschaft zu einer ersten zweitägigen Vorbereitung. Neben organisatorischen und technischen Informationen, dem gegenseitigen Kennenlernen und Austauschen von Erfahrungen gab es z.B. auch ein Medientraining. Coaches, wie der Zehnkampf-Olympiasieger von 1988 Seoul Christian Schenk, schulten das Team und vermittelten Tipps in Motivationsdingen. Gemeinsame Aktionen zielten darauf, dass die jungen Fachkräfte und Experten in Leipzig auftreten als „Ein Team – Team Germany“.