ebm-papst positioniert sich im 50. Unternehmensjahr für weiteres Wachstum

Die ebm-papst Unternehmensgruppe, Weltmarktführer von Ventilatoren und Motoren, hat im 50. Firmenjahr sein Umsatzniveau erfolgreich verteidigt und positioniert sich für weiteres Wachstum. Das von Gerhard Sturm 1963 mit 35 Mitarbeitern gegründete Familienunternehmen schloss das zum 31. März 2013 endende Geschäftsjahr mit einem Umsatzerlös von 1,349 Mrd. € (Vorjahr 1,377 Mrd. €) ab. Gründe für den leichten Rückgang von 2% lagen in der generellen weltweiten Marktberuhigung, dem sektoralen Einbruch bei der Photovoltaik-, Reinraum-, sowie IT-/Telekommunikationsindustrie. Rainer Hundsdörfer, Vorsitzender der Geschäftsführung: „Wir haben in einem schwierigen Marktumfeld unser Wachstumsziel nicht erreicht. Jedoch konnte das Umsatzniveau gehalten und unsere Technologie- und Marktführerschaft durch eine Vielzahl von Neuentwicklungen ausgebaut sowie Marktanteile gewonnen werden.“ Allein in den letzten drei Jahren war ebm-papst in Summe um 37 % gewachsen. Seit neun Monaten steht Rainer Hundsdörfer dem Familienunternehmen vor. Sein Fokus sieht der ebm-papst-Chef im Ausbau der Gruppe vom internationalen zum globalen Unternehmen. „In der Vergangenheit kamen Impulse vielfach aus Deutschland. Durch Vernetzung und Kompetenzerhöhung streben wir eine Entwicklung unserer weltweiten Standorte zu gleichwertigen Partnern mit höherer Eigenständigkeit an. Damit werden die Markt- und Wachstumspotentiale insbesondere in Asien sowie Nord- und Südamerika besser erschlossen“, so Hundsdörfer.
 
Im laufenden Geschäftsjahr 2013/14 rechnet das Technologieunternehmen mit einem Umsatzplus von knapp 6,5 % auf 1,437 Mrd. €. Die weltweiten Bestände bei den Kunden sind in den letzten Monaten deutlich gesunken und seit Januar stellt das süddeutsche Unternehmen eine stetige Erholung von Auftragseingang und Umsatz fest, so die Begründung von Rainer Hundsdörfer.
 
Branchen: Breite Diversifizierung schützt vor Marktschwankungen
ebm-papst hält konsequent an einer breiten Branchendiversifizierung fest. So gelang es im vergangenen Geschäftsjahr, Schwankungen einzelner Märkte auszugleichen. Schwach, aufgrund des starken „low cost“-Wettbewerbs aus Asien, sowie durch Umsatzrückgänge westlicher Kunden, zeigte sich die IT/Telekommunikationsindustrie inkl. Photovoltaikindustrie mit -23,4 % zum Vorjahr. Rückläufig waren auch die Segmente Maschinen- und Anlagenbau (-5,0 %), Automotive/Verkehr (-4,8 %), Luft- und Klimatechnik (-2,8 %), sowie die Hausgerätetechnik (-1,2 %).
Weiterhin auf Wachstumskurs zeigte sich das Geschäftsfeld Kältetechnik (+7,2 %). ebm-papst hat dieses im Schwerpunkt von Supermarktausrüstern bestimmte Feld durch seine Energiespartechnik in den letzten Jahren revolutioniert. Positiv entwickelte sich die Heiztechnik (+3,6 %) sowie das Distributionsgeschäft (+3,7 %).
 
Regionen: Inlandsgeschäft weiterhin stabil
Der Umsatzanteil in Deutschland blieb mit 28 % weiterhin stabil. Insgesamt setzte ebm-papst 377 Mio. € um (Vorjahr 386 Mio. € / -2,3 %). Der Umsatz in Europa (exkl. Deutschland) nahm um 2 Mio. € auf 594 Mio. € zu. In Asien wurde aufgrund des Einbruchs im Reinraum- und der IT-/Telekommunikationsindustrie ein Umsatz von 202 Mio. € (Vorjahr 220 Mio. € / - 8,2 %) erzielt. Auf dem amerikanischen Kontinent sank der Umsatz auf 175 Mio. € leicht um 2,2 % (Vorjahr 179 Mio. €).
 
Mitarbeiter: Mehrzahl der Arbeitsplätze in Deutschland
Zum Geschäftsjahresende beschäftigte der Ventilatorspezialist weltweit 10891 Menschen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Belegschaft überwiegend akquisitionsbedingt um 327. Davon waren 5551 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland beschäftigt (Vorjahr: 5356 / +195), 5340 im Ausland. Für ebm-papst arbeiteten weltweit 358 Leasingkräfte (Vorjahr 318 / +40).

Aus- und Weiterbildung: Zahl der Auszubildenden gestiegen
ebm-papst steigerte erneut die Zahl der Auszubildenden und DH-Studenten um 10,9 % auf aktuell 265 (Vorjahr 239). Die Ausbildungsquote des Technologieführers entspricht damit rund 5 %. Akademischen Nachwuchs sichert ebm-papst u.a. als Partner von Universitäten und Dualen Hochschulen, mittels Stiftungsprofessuren und Stipendien, durch Schulpatenschaften und als Ausrichter von „Jugend forscht“.   Neben der klassischen Ausbildung fördert und fordert ebm-papst eine Vielzahl von Projektarbeiten wie beispielsweise das Bewerbertraining oder die Energiescouts. Das Projekt Energiescouts wurde durch die Aufnahme in den Zehn-Punkte-Plan
von Bundesumweltminister Peter Altmaier nachhaltig bekannt. Hierbei suchen Auszubildende, ausgestattet mit Druckluftmessgeräte und Wärmebildkamera, erfolgreich nach Energiesparpotentialen.
 
Technologieführerschaft ausgebaut
Kontinuierlich hohe Investitionen in Forschung und Entwicklung bilden die Grundlage des Erfolgs von ebm-papst. Rund 74 Mio. € (Vorjahr 69,5 Mio. €. / +6,5 %) hat der Weltmarktführer in diesen Bereich fließen lassen. Die Innovationsquote liegt damit bei rund 6 % – mit dem Ergebnis, dass 40 % des Produktportfolios jünger als drei Jahre ist.  
Vorreiter bei Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Für ebm-papst gilt seit der Unternehmensgründung vor 50 Jahren Gerhard Sturms Leitsatz, dass jedes Produkt ökonomischer und ökologischer sein muss als das Vorgängerprodukt. Dies setzt das von Bundesumweltministerium, Bundeswirtschaftsministerium und DIHK ausgewählte Klimaschutz-Unternehmen mit seiner GreenTech Philosophie nachhaltig im Unternehmen um (http://www.klimaschutz-unternehmen.de/unsere-mitglieder/ebm-papst).  
Um GreenTech innerhalb der weltweiten Unternehmensgruppe stärker zu verankern, hatten sich ebm-papst-Auszubildende die „Every day is a GreenDay“-Aktionsreihe einfallen lassen. Im wöchentlichen Wechsel thematisieren die Standorte ab April 2012 ein Jahr lang Themen und Projekte rund um Umwelt- und Klimaschutz (http://www.greenday.ebmpapst.com). So erfolgreich, dass die Kampagne fortsetzt wird. Der Startschuss zur zweiten Runde fiel am 5. Juni 2013, dem Tag der Umwelt der UNO.
 
2012 wurde ebm-papst für seine GreenTech-Philosophie auch mit einer Top 3-Platzierung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises gewürdigt. Dank des gesamtheitlichen Konzeptes (Nachhaltigkeit in ökologischen, ökonomischen und sozialen Bereichen) schaffte es das Unternehmen in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Zukunftsstrategie (Konzern)“ in die Spitzengruppe.
 

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