Mietkälte als „UKV“

Unterbrechungsfreie Kälte-Versorgung

Akuter Kältebedarf kann viele Gründe haben: Mal sind es Wartungen oder Reparaturen, dann wieder stehen Umbauarbeiten an. Die größten Probleme bereiten sicher plötzliche Ausfälle, bei denen der schnelle Ersatz dringend erforderlich wird. Mietkälte mit einem 24-Stunden-Service kann in den genannten Fällen der Problemlöser sein.

Angenommen, die Kälteversorgung für einen Prozess fällt aus oder die Klimaanlage eines Bürogebäudes oder einer Verpackungshalle „streikt“. Wenn keine hauseigenen Techniker dem Problem entgegentreten können, wendet sich der Endkunde aus Produktion, Handel oder Gewerbe in der Regel als erstes an seinen ortsansässigen Kältefachbetrieb. In vielen Fällen behebt der Kältetechniker schnell den Fehler und ein größerer Produktionsausfall oder eine Überhitzung in Räumen oder Hallen wird vermieden.

Reparaturen, geplante Wartungen, Umbauten, Verzögerungen

Ist allerdings ein Kompressor einer Kältemaschine defekt oder der Schaden lässt sich nur durch den Wechsel einer Komponente beheben, ist eine Lösung gefragt, bei der die Kälteversorgung trotzdem aufrechterhalten werden kann. Auch bei geplanten Wartungen oder Umbauten der vorhandenen Kälteversorgung kann es sich heute kein Unternehmen erlauben, seinen Betrieb für längere Zeit ruhen zu lassen.

Hat ein Kunde sich für den Einbau einer neuen Kälte- oder Klimaanlage entschieden, können z.B. ein verspäteter Bestelleingang oder auch Verzögerungen beim Hersteller zu ungeplanten Stillstandzeiten führen. Auch werden bei Neu- und Umbauten in Industrie und Gewerbe oft nicht alle Bauabschnitte gleichzeitig fertiggestellt. Teilabschnitte sollen aber bereits genutzt und klimatisiert werden, obwohl die zentrale Kälteversorgung noch nicht installiert ist. Hiervon sind oft firmeninterne Rechenzentren oder Serverräume betroffen.

Gewerbeimmobilie ohne

Klimaversorgung

Verlagern Unternehmen ihren Standort, wird die ursprünglich für genau den einen Firmenzweck gebaute Immobilie meist an andere Unternehmen weiter vermietet. Ein Versandhändler z.B., der in ein vollautomatisiertes Warenlager eines Möbelhauses zieht, welches bisher keine besonderen Anforderungen an die Temperaturen in den jeweiligen Hallen stellte, muss jetzt ein ordentliches „Arbeitsklima“ für seine Mitarbeiter schaffen.

In dieser Situation hat einer der größten Online-Versandhändler Europas im letzten Jahr an zwei seiner deutschen Standorte mit insgesamt 4 MW Mietkälte reagiert. Die Temperaturen in den Kommissionshallen stiegen schon zu Beginn des Sommers immer wieder auf mehr als 26 °C und führten zu erschwerten Arbeitsbedingungen.

An jedem der beiden Standorte wurde Kaltluft über mehrere mobile Klimapakete eingebracht, die jeweils auf die Hallenlängen von über 300 m verteilt installiert wurden. Jedes der Klimapakete funktionierte als autarke Einheit, bestehend aus einem mobilen Kaltwassersatz, einem Lüftungsgerät und einem Dieselstrom Generator mit externem Tank.

Je nach Hallengröße variierten diese Klimapakete in ihren Leistungsgrößen:

Variante 1: Ein 300 kW-Kaltwassersatz plus Lüftungsgerät mit einer maximalen Luftleistung von 50 000 m³/h und einem 250 kVA-Generator

Variante 2: Ein 150 kW-Kaltwassersatz plus Lüftungsgerät mit einer Luftleistung von 20 000 m³/h und einem 150 kVA-Generator

Die Wasserversorgung der meist im Umluft-Betrieb arbeitenden Lüftungsgeräte erfolgte über mehrere 100 m Zwei- und Vier-Zoll-Wasserschläuche mit Schnellkupplungssystem. Zur Luftverteilung wurde knapp 1 km 500-mm-Luftschläuche eingebracht.

Beide Logistikstandorte waren bereits vorhandene Warenlager ohne Klimatisierung und sind kurzfristig vom Online-Versandhändler bezogen worden. Die Klimaversorgung als Festinstallation ist aktuell in Planung und wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2015 fertig gestellt.

Kaltwassersatz gemietet
in der Wartungsphase

Die Debeka-Gruppe gehört mit ihrem vielfältigen Versicherungs- und Finanzdienstleistungsangebot zu den Top Ten der Versicherungs- und Bausparbranche. Entsprechend groß ist der Bedarf an Rechenleistung in der zentralen Kundenverwaltung. Im vergangenen Jahr stellte das Versicherungsunternehmen während der Wartungsarbeiten an der eigenen Kälteversorgung die Klimatisierung des Rechenzentrums mit Mietkälte sicher.

Ein mobiler Kaltwassersatz vom Typ „DT 300“ wurde für diesen Zweck mit 4“-Wasserschläuchen und entsprechenden Flanschen an die zentrale Kälteversorgung des Rechenzentrums der Versicherung angeschlossen. Alle Rechenoperationen konnten während der einwöchigen Wartungsarbeiten wie gewohnt bei der Debeka durchgeführt werden.

Gemietete Kaltwassersätze und Klimaanlagen

Die meisten Fachbetriebe aus den Bereichen Kälte-, Klima- oder Gebäudetechnik bedienen sich bereits der Dienstleistung „Mietkälte“, um ihren Kunden mehr Service und Betriebssicherheit zu bieten. Ein Anruf beim Mietkälte-Spezialisten genügt und der passende Kaltwassersatz oder die passende Klimalösung geht in der Regel noch am gleichen oder spätestens am nächsten Tag beim Kunden in Betrieb.

Zur Vermietung stehen Kaltwassersätze, Lüftungsanlagen, mobile Klimageräte und Heizungen in Leistungsgrößen von 3 bis 1500 kW bereit. Als Zubehör runden Pufferspeicher, Plattenwärmetauscher, Luft- und Wasserschläuche sowie elektrische Anschlusskabel das Leistungsspektrum ab.

Bei längeren Miet­zeiten sind natürlich alle erforderlichen Wartungen bereits im Mietpreis enthalten. Gegebenenfalls gesetzlich vorgeschriebene Dichtheitsprüfungen können bei Bedarf durch Delta-Temp (www.delta-temp.com) oder durch eine Fachfirma durchgeführt werden.

20 % Partnerrabatt für Fachfirmen

Die Delta-Temp GmbH gewährt Fachfirmen der Kälte- oder Gebäudetechnik einen Sonderrabatt von 20 % auf das Mietequipment. Die Vorteile liegen hier für beide Seiten auf der Hand: Der Fachbetrieb hilft seinen Kunden kompetent und schnell und bleibt erster Ansprechpartner. Delta-Temp weiß seine Mietmaschinen in „guten Händen“ und kann bei eventuellen Einstellungsänderungen oder Wartungsarbeiten auf den Fachbetrieb zurückgreifen.

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