Leuchtturmprojekt mit Meerblick

Lüftungstechnik im Lighthouse Hotel & Spa in Büsum

Direkt am Büsumer Hafen hat Jens Sroka mit viel Liebe zum Detail ein außergewöhnliches Hotel errichtet. Das Konzept des „Lighthouse Hotel & Spa“ fußt auf der Verbindung von nordischem Charme mit moderner Eleganz. Die Anforderungen der Architekten an die Lüftungstechnik waren außerordentlich hoch: Bei der Integration der Lüftungstechnik in die vorgegebenen Gestaltungskonzepte waren individuelle Lösungskonzepte gewünscht.

Direkt am Büsumer Hafen, mit Blick aufs Meer steht „Lighthouse Hotel & Spa“. Das 4-Sterne-Superior-Hotel umfasst Lobby, Lounge, Wellnessbereich, dazu drei Re­staurants, Tagungsräume, einen Feinkostladen und zwei Shops. Es verfügt über insgesamt 108 Zimmer und Suiten in vier unterschiedlichen Preiskategorien sowie drei Apartments und eine Hafenkneipe. Mit dem Wellness-Bereich „Ocean Spa“ bietet das Hotel drei Saunen, einen Liegepool mit Whirlfunktion, zwei Ruhe- und zehn Anwendungsräume.

Für den großvolumigen Neubau – er ersetzt das in den 1980er Jahren errichtete und zuletzt hoch defizitäre Kurhaus – war die Planungsgemeinschaft Ladehoff + Hannemann & Krützfeldt verantwortlich, die Planung der technischen Gebäudeausrüstung übernahm das Planungsbüro Pahl & Jacobsen aus Heide. Von Thomas Ladehoff stammt die Idee, das Bauvolumen in kleinteilige Gebäudestrukturen umzuwandeln. So entstanden einzelne „Hafenhäuser“ mit unterschiedlichen Dachformen und farblich abgestuften Klinkerfassaden, die ortstypische Merkmale aufgreifen.

Anspruchsvolle lüftungstechnische Lösungen

Die Anforderungen der Architekten an die Lüftungstechnik waren außerordentlich hoch: Bei der Integration der Lüftungstechnik in die vorgegebenen Gestaltungskonzepte waren individuelle Lösungskonzepte gewünscht. Dank seines breiten Produkt­sortiments konnte der die Firma Kiefer Klimatechnik (www.kieferklima.de) gemeinsam mit dem Planer und den Innenarchitekten optimale Lösungen für jede Raum- und Nutzeranforderung identifizieren, planen und realisieren.

Eine der Herausforderungen ist das Zusammenspiel von unterschiedlichen Behaglichkeitskriterien wie die mittlere lokale Raumluftgeschwindigkeit, akustische Anforderungen und die Abfuhr unterschiedlicher Kühllasten. Hier sorgt das Zusammenspiel der Umluftkühleinheit „Indulvent ec“ und die Frontplatte des Decken-Luftdurchlass‘ „Indudrall KQ“ für ausgeglichene Komfortbedingungen auch in großen Räumlichkeiten. Mit seiner maximalen Kühlleistung, geringer Geräuschentwicklung sowie durch sein komfortables Einströmverhalten sorgt „Indulvent“ für eine hohe Nutzerzufriedenheit. Um den Hotelgästen in Büsum diesen Komfort zu garantieren, ist zudem eine zugfreie und hygienische Einbringung der Außenluft unumgänglich.

Im Lighthouse Hotel & Spa wurde dies erreicht durch eine fächerartige Raumluftströmung über die Frontplatte des Decken-Luftdurchlass. Weil bereits kurz nach dem Auslass die Untertemperaturen weitgehend abgebaut sind, entsteht eine hochturbulente Raumluftströmung, die ein Optimum hinsichtlich niedriger Raumluftgeschwindigkeiten und Temperaturdifferenzen garantiert.

Die Luftführungselemente bieten nicht nur Gestaltungsspielraum für unterschiedlichste Lösungen, die sich exakt den individuellen Raumsituationen anpassen lassen. Die beiden Decken-Luftdurchlässe wirken zudem durch die Sonderfarbe RAL 7037 als eine Einheit und unterstreichen die gewollte technisch anmutende Optik.

Akustiksegel im Restaurant

Im Restaurantbereich „Landgang“ mit 180 Innen- sowie 100 Außenplätzen löst das Akustiksegel „Indusail Plus (Quadro)“ von Kiefer Klimatechnik gleich vier Aufgaben auf einmal: Schallabsorption, Lichtreflexion, Kühlung und Lüftung. Es besteht aus einem Akustikpaneel und einer Umluftkühleinheit und dient einer Absenkung der Raumluft und der Verbesserung der Raumakustik. Auf Grund seines hohen Lichtreflexionsgrades unterstützt dieses aktive Akustiksegel alle wesentlichen Beleuchtungsarten. Die Zuluft strömt dabei über den Luftanschlussstutzen in die Umluftkühleinheit und wird anschließend zusammen mit der Umluft über die hochinduktiven Ausblasprofile in den Aufenthaltsbereich eingebracht.

Der Schlitzdurchlass „Indul“, der neben den technischen Anforderungen auch einen hohen Designanspruch erfüllt, kam vor allem in den Tagungs- und Konferenzbereichen des Hotels zum Einsatz und zum Teil auch in der Gastronomie. Dabei wird die Zuluft in feine alternierende Freistrahlen aufgeteilt, wodurch sich die Induktion der Raumluft intensiviert. Der schmale Schlitzdurchlass eignet sich besonders gut für den unauffälligen Einbau in alle Deckenarten, auch bei schwierigen Platzverhältnissen. Um optisch eine ansprechende, einheitliche und ununterbrochene Integration der filigranen Schlitzdurchlässe zu gewährleisten, wurden in die Bandanordnung auch Blindprofile eingesetzt.

Fazit

Hinsichtlich Interieur und Technik ist das Büsumer Hotel einzigartig. Was Hoteldirektor Oliver Domnick bestätigt: „Wir wollen ein Leuchtturmprojekt sein.“

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