Zuverlässige Kälteversorgung unverzichtbar

Mietkälte im Universitätsklinikum Regensburg

Das Universitätsklinikum Regensburg benötigte für den Umbau seiner Kälte­versorgung eine temporäre Mietlösung. Während der Angebots- und Planungsphase kristallisierte sich neben der Zuverlässigkeit und Neuwertigkeit der Mietkomponenten vor allem der Geräuschpegel als Kernkomponente heraus. Zwei Mietkaltwassersätze mit jeweils 420 kW Kälteleistung erfüllten diese Voraussetzungen.

Die zentralen Aufgabenbereiche des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) bestehen in Patientenversorgung, Forschung und Lehre. Aktuell arbeiten mehr als 4100 Beschäftigte im UKR. Hinzu kommen 1900 Studenten der Human- und Zahnmedizin. Insgesamt werden hier ca. 117 000 ambulante und ca. 31 000 stationäre Patienten pro Jahr behandelt. Das Universitätsklinikum Regensburg ist nicht nur der einzige medizinische Maximalversorger (Versorgungsstufe 3) in der gesamten ostbayerischen Region mit ihren über 2 Mio. Einwohnern, sondern liegt auch bei der durchschnitt­lichen Fallschwere („Casemix-Index“) an der Spitze der deutschen Universitätsklinika.

Eine reibungslose Kälteversorgung muss unter allen Bedingungen garantiert sein. Sie ist u.a. zur Kühlung der OP-, Intensiv-, Labor- und Forschungsbereiche unverzichtbar. Insgesamt sind an diesem Standort 7 MW Kälteleistung installiert. Zusätzlich stellte acr chiller rent (www.ac-rent.de) zwei „McQuay“-Flüssigkeitskühler mit jeweils 420 kW Kälte­leistung in einer Spezial-Mietausführung bereit. Diese industriellen Flüssigkeitskühler sind äußerst robust und haben eine hohe Betriebssicherheit. Die Mietkältemaschinen liefen über den Zeitraum von 20 Wochen störungsfrei. Nach Ablauf der Mietzeit wurden eine Maschine käuflich übernommen und die zweite Maschine für das Folgejahr angemietet. Durch die Schraubenverdichter-Technologie lässt sich die Leistung der gelieferten Mietkältemaschinen stufenlos regulieren. Sie können dadurch den exakten Bedarf punktgenau abfahren. Die geräuschoptimierte Ausführung sorgt zusätzlich dafür, dass die vorgeschriebenen Schallwerte eingehalten werden konnten. Die Maschinen sind mit einem elektronischen Expansionsventil sowie einer „Micro-Tech III“-Mikroprozessorsteuerung ausgerüstet. Die Kaltwassererzeuger können problemlos in die Gebäudeleittechnik eingebunden werden. Das Betriebsfenster der Anlagen reicht von –18 °C bis +45 °C Umgebungstemperatur. Kaltwasser oder Sole kann von +20 °C bis –15 °C erzeugt werden.

In Zusammenarbeit mit einem Fachplaner wurde die komplette Peripherie konzipiert und definiert. Acr ließ hier sein Knowhow mit einfließen. Ursprünglich sollte die Strecke zwischen den Mietkältemaschinen und dem Kaltwassernetz mit flexiblen Schläuchen verlegt werden. Ein Großteil der Stränge wurde jedoch mit Stahlrohren ausgeführt. Die Vorteile lagen in der besseren und einfacheren Isolierung, in geringeren Druckverlusten, einer stabileren Installation sowie weniger Stützpunkten als bei der Verlegung mit flexiblen Schläuchen. All dies wurde ohne Mehrkosten für den Kunden ausgeführt. Insgesamt installierte acr über 500 m Rohr- und Schlauchleitungen. Um zu gewährleisten, dass die erzeugte Kälteleistung weitestgehend verlustfrei am Verbraucher ankommt, wurden die Schläuche zusätzlich isoliert. Flexible Elektrokabel sowie umfangreiches Zubehör, wie Verteiler, Absperrklappen, Bögen und Übergänge, rundeten den gesamten Lieferumfang ab.

Warum mieten?

Für das Mieten von Kältetechnik spricht eine Reihe guter Gründe: So können Maschinen und Zubehör bei acr chiller rent sofort und bereits ab einem Zeitraum von nur einer Woche angemietet werden. In erster Linie machen temporäre Bedarfsspitzen oder ein Ausfall der hauseigenen Kälteversorgung eine Mietlösung rentabel: Zunächst, weil mit Mietkälte die Produktion selbst unter schwierigen Bedingungen gesichert und die finanzielle Flexibilität und die Liquidiätsreserven des Unternehmens geschont werden. So bleibt genügend Kapital im operativen Geschäft verfügbar. Die monatlichen Miet- oder Contractingraten sind zudem steuerlich voll absetzbar. Feste Mietraten und kalkulierbare Zahlungsverläufe sorgen darüber hinaus für eine uneingeschränkte Planungssicherheit. Weiterer Vorteil: Ein mit Mietgeräten modernisierter Maschinenpark erhöht die Produktivität und verschafft einem Unternehmen zusätzliche Wettbewerbsvorteile.

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