Mit Wärmepumpen, Klimaanlagen und Fußbodenheizung zuverlässig heizen und kühlen

Projektbericht: Komplettsanierung eines Altbaus

Bauherr Wolfgang Lehwald aus Mönchengladbach entschied sich im Rahmen der Komplettsanierung seines Elternhauses aus den 1960er Jahren für eine energetische Umrüstung auf Basis von Wärmepumpen und Klimaanlagen. Moderne Technik sorgt fortan für eine nachhaltige und energieeffiziente Klimatisierung und Beheizung. Zur Schnittstellen- und Kostenreduktion wählte Lehwald ein umfängliches „alles aus einer Hand“-Konzept aus dem Hause Daikin.

Für die geplante Sanierung seines Elternhauses hatte Wolfgang Lehwald im Vorhinein eine Grundanforderung definiert: Besonders energieeffizient sollte fortan geheizt und gekühlt werden. Außerdem beinhaltete das Projekt eine Herausforderung: die Aufteilung der Immobilie in zwei voneinander getrennte Wohneinheiten. Der Umbau eines Einfamilien- in ein Zweifamilienhaus ist in mehrerlei Hinsicht immer mit gewissen Anforderungen verbunden. So ist dafür beispielsweise eine spezielle Baugenehmigung des Bauamts notwendig. Hinzu kam bei diesem Projekt der Wunsch Lehwalds, beide Wohneinheiten unabhängig voneinander und doch gleichermaßen zuverlässig zu heizen und zu kühlen. Dafür reicht in der Regel ein einziges System nicht mehr aus. Mit einem ausgeklügelten Konzept werden nun alle Anforderungen erfüllt, sodass die Sanierung aus Sicht des Bauherren vollumfänglich gelungen ist.

Neues Wärmepumpensystem: Umstellung von Hochtemperatur auf Niedertemperatur

Die Basis des Umbaus bildete der Austausch einer vorhandenen, vorübergehend genutzten Hochtemperatur-Wärmepumpe. Die ursprünglich zum Hausbau in den 1960er Jahren installierte Ölheizung, die auf der insgesamt zu beheizenden Fläche von 140 m² einen Heizölverbrauch von 4.000 Litern hatte, wurde bereits 2009 von den Hausbesitzern gegen eine Wärmepumpe mit 16 kW Gesamtleistung getauscht. Aufgrund der Aufteilung der Wohneinheiten in Ober- sowie Untergeschoss wurden nun zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen eingesetzt. Da diese folglich jeweils eine geringere Wohnfläche als ursprünglich die Hochtemperatur-Wärmepumpe beheizen und kühlen müssen, sind Niedertemperatur-Modelle mit Leistungen von 8 kW für das Untergeschoss und 6 kW im Obergeschoss ausreichend. Die Wärmepumpen können beide Wohneinheiten separat auf Basis von erneuerbaren Energien energieeffizient beheizen und kühlen.

Wärmeerzeugung durch intelligentes Zusammenspiel einzelner Geräte

Bei den gewählten Niedertemperatur-Wärmepumpen handelt es sich um Split-Geräte. In der Erdgeschosswohnung ist die „Daikin Altherma 3 R F“ für das Heizen und die Warmwasserbereitung zuständig. Die Entscheidung für diese Wärmepumpe fiel, da sich Lehwald eine hohe Trinkwasserqualität gewünscht hatte. Und das Modell vereint Edelstahl-Trinkwasserspeicher und Luft-Wasser-Wärmepumpe in einem Gerät. Der Brauchwasser- bzw. Wärmespeicher mit 250 Liter Fassungsvermögen befindet sich im Keller des Hauses.

Für das Obergeschoss wurde ein wandhängendes Gerät „Daikin Altherma 3 R W“ gewählt, mit dem geheizt wird. Die Warmwasserbereitung im ersten Stock übernimmt ein Durchlauferhitzer. Mit Vorlauftemperaturen bis zu 65 °C und der effizienten Betriebsweise bei Außentemperaturen von bis zu -25 °C sind die Wärmepumpen sehr leistungsstark. „Die Installation der Wärmepumpen war besonders einfach, da die Geräte flexibel eingebaut werden können“, erklärt Niko Stoikos, Geschäftsführer der Firma Clima Connect aus Frechen, die die gesamte Installation der zwei Wärmepumpen und sechs Klimaanlagen durchgeführt hat und schon sehr lange mit dem Hersteller zusammenarbeitet.

Fußbodenheizung für angenehme Wärmeverteilung

Ergänzend zu den Wärmepumpen wurde das Wohnhaus mit einem Fußbodenheizungssystem ausgestattet. Die Kanäle für die Fußbodenheizung wurden in den bestehenden Estrich gefräst und anschließend mit Rohren verlegt. „Um einen optimalen Betrieb des Systems zu gewährleisten, wurde ein hydraulischer Abgleich durchgeführt“, erläutert Stoikos. Die Fußbodenheizung ist an die Wärmepumpen angeschlossen und übernimmt nun anstelle der deinstallierten Heizkörper aus den 1960er Jahren die Wärmeverteilung im gesamten Unter- und Obergeschoss des Hauses. „Die Montage der Fußbodenheizung hat mit „Daikin cut“ völlig problemlos funktioniert. Innerhalb von nur zwei Tagen wurden die Kanäle in den bestehenden Estrich gefräst. Die Fräsgeräte haben einen integrierten Staubsauger, sodass die Installation außerdem völlig staubfrei ablief“, erklärt Stoikos weiter.

Wand-Klimageräte für Wohn- und Schlafzimmer

In den Schlaf- und Wohnzimmern der beiden Wohneinheiten hat Bauherr Lehwald Split-Klimageräte einbauen lassen. Die zwei Wand-Klimageräte „Comfora“ von Daikin sorgen in den jeweiligen Schlafzimmern für ein angenehmes Raumklima. Ein antibakterieller Partikelfilter erfasst Allergene wie Pollen und Hausstaubmilben und sorgt so für saubere Luftverhältnisse. Das Modell ist mit einem äußerst geringen Schallpegel von bis zu 19 dB(A) kaum hörbar. „Es hat schon seinen Grund, warum das Gerät Stiftung Warentest Testsieger geworden ist“, so Stoikos. Ebenfalls zur Optimierung der Raumluftqualität wurde in den Wohnzimmern je eine Daikin „Stylish“-Einheit eingebaut. Die innovativen Funktionen des Geräts sorgen für beste Raumluftqualität bei gleichzeitig hoher Energieeffizienz. Zugleich ist es eines der kompaktesten Modelle auf dem Markt und ebenso wie die Comfora praktisch nicht hörbar.

Energetische Sanierung des Hauses

Auch das Dach des Hauses wurde beim energetischen Umbau berücksichtigt. Die bereits vorhandene Dachgaube mit ihren großzügigen Fenstern sorgt grundsätzlich für ein helles, tageslichtdurchflutetes Obergeschoss. Neu ist eine Dämmung der Gaube, sodass ein zu starkes Aufheizen des Dachinnenraums verhindert wird. Ebenso wurde das restliche Dach mit einer Aufdachdämmung ausgestattet.

Klimagerät zur Entfeuchtung und Beheizung der Kellerräume

Da der Keller des Hauses aus den 1960er Jahren zum Zeitpunkt der Sanierung wie viele Altbaukeller feucht war, fiel die Entscheidung auf zwei weitere Split-Klimageräte des Herstellers. Die Modelle der Serie „Perfera“ wurden in den Kellerräumen verbaut und werden zum Heizen und für die Entfeuchtung eingesetzt. Dank eines speziellen Filters entfernen die Klimageräte außerdem Pilzsporen eines leichten Schimmelbefalls an den Wänden des Kellers.

Leise und kompakte Außengeräte

Die insgesamt vier Außengeräte der Klimaanlagen und Wärmepumpen wurden im Garten aufgestellt und arbeiten besonders leise. Damit sind sie auch für kleine Grundstücke geeignet. Die sechs Klimageräte sind an zwei Multisplit-Außengeräte angeschlossen. „Multisplit-Geräte sind einfacher und platzsparender zu installieren als mehrere einzelne Split-Außengeräte, entsprechend ist auch der Wartungsaufwand viel geringer“, so Stoikos. Bei Wolfgang Lehwald wurde ein 2er-Multisplit und ein 4er- Multisplit gewählt. Grundsätzlich können bis zu fünf Innengeräte – aus beliebigen Produktpaletten oder in beliebigem Stil – an ein Multisplit-Außengerät des Herstellers angeschlossen werden. So lassen sich jederzeit neue Klimageräte hinzufügen.

Besonders klimafreundlich und unkompliziert in Planung und Installation

Alle verbauten Daikin Geräte im sanierten Altbau von Wolfgang Lehwald, der selbst seit 18 Jahren als Kundenberater beim Unternehmen tätig ist, arbeiten mit dem Kältemittel R-32. Dank seines niedrigen GWP (Global Warming Potential = Treibhauspotenzial) zeichnet sich R-32 durch eine besonders geringere Umweltbelastung aus. Doch nicht nur die Klimaverträglichkeit der gewählten Geräte ist hervorzuheben. Dank Plug-&-Play-Lösung sparen Anlagenbauer bei Planung und Installation wertvolle Zeit. Durch die Wahl eines Gesamtsystems „aus einer Hand“ wurde außerdem nur ein einziger Ansprechpartner für Heizung, Klimatisierung, Warmwasser und die Systemsteuerung benötigt. Die Systeme sind aufeinander abgestimmt und lassen sich flexibel per Fernbedienung oder App steuern.

Energetisch hat der Hausherr noch einen Schritt weitergedacht und eine Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 12 kWp auf dem Dach installieren lassen. Mit dem zusätzlichen 7,5 kW Speicher kann das Haus autark mit Strom versorgt und CO2-neutral beheizt und gekühlt werden.

Projektinfos

Baujahr: 1960
Altes Heizsystem: Ursprünglich Ölheizung, dann ab 2009 eine Hochtemperatur-Wärmepumpe, Wärmeverteilung jeweils über Heizkörper, Leistung 16 kW
Neues Heiz-/Klimasystem (Leistung): Daikin Altherma 3 R F (8 kW), Daikin Altherma 3 R W (6 kW), Daikin Perfera (2x 2,5 kW), Daikin Comfora (EG/OG: 2 kW), Daikin Stylish (EG: 3,5 kW, OG: 2,5 kW)
Wärmespeicher: Fassungsvermögen 250 Liter
Beheizte Fläche: 140 m2
Art der Heizkreise: Fußbodenheizung (Daikin cut)

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