VDMA: Neue Studie zum Energiebedarf für Kältetechnik

Kältetechnik in Deutschland hat einen Energiebedarf von rund 85 TWh pro Jahr. Davon entfallen 17 % auf nicht-elektrischen Energiebedarf und 83 % auf Anwendungen, die mit elektrischem Strom betrieben werden. Dies entspricht 71 TWh oder einem Anteil von 14 % am gesamten deutschen Stromverbrauch. Zu diesem Ergebnis kommt die VDMA-Studie „Energiebedarf von Kältetechnik in Deutschland – eine Abschätzung des Energiebedarfs nach Einsatzgebieten“. Die Studie stellt auf Basis des Jahres 2009 elf Einsatzgebiete von der Haushaltskälte, Klimatisierung, Supermarkt- und Gewerbekälte, Wärmepumpen bis hin zu industriellen Anwendungen detailliert vor.
Damit sind die über 121 Mio. Kältesysteme in Deutschland 2009 mit etwa 6,8 % am Primärenergieverbrauch beteiligt. Der Primärenergieverbrauch für Kältetechnik hat sich damit in den letzten zehn Jahren um knapp einen Prozentpunkt erhöht. Eine Ausnahme bildet das Segment Haushaltskälte mit einem Rückgang des Energiebedarfs in den letzten zehn Jahren um mehr als ein Viertel. Dagegen legte der Energiebedarf beispielsweise bei der Fahrzeugklimatisierung kräftig zu. Diese Datengrundlage zeigt somit Verbesserungspotentiale für energieeffiziente Lösungen und die Verminderung von treibhausrelevanten Emissionen. Die vorliegenden Ergebnisse zum Energiebedarf von Kältetechnik wurden mit den Teilnehmern des Arbeitskreises abschließend diskutiert und in einem zusammenfassenden Bericht veröffentlicht. Die Studie „Energiebedarf für Kältetechnik“ ist vom VDMA-Fachverband Allgemeine Lufttechnik in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Unternehmen und Institutionen erarbeitet worden. Die Studie kann für 200 € (zzgl. 5 € Versandkosten) beim Forschungsrat Kältetechnik per bestellt werden.

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