VDMA

Neue Allianz für Armaturen: Internationale Verbände bündeln Kräfte

Führende Armaturenverbände aus Europa, den USA und Japan setzen auf eine engere Zusammenarbeit, um künftige Herausforderungen der Armaturenindustrie gemeinsam zu meistern. Mit Wirkung zum 10. Dezember haben führende Armaturenverbände aus Europa, den USA und Japan die International Valves and Taps Alliance ins Leben gerufen. Die Allianz richtet sich an die gesamte Wertschöpfungskette der Branche und umfasst sowohl Gebäude- als auch Industriearmaturen sowie Armaturenantriebe.

Die Mitglieder der International Valves and Taps Alliance beim internationalen Verbändetreffen in Mailand.
Bild: AVR

Die Mitglieder der International Valves and Taps Alliance beim internationalen Verbändetreffen in Mailand.
Bild: AVR
Erfahrungen bündeln, gemeinsame Positionen stärken Ziel der Allianz ist es, internationale Erfahrungen zu bündeln und gemeinsame Positionen zu entwickeln, die künftig gegenüber Politik und Öffentlichkeit mit einer einheitlichen Stimme vertreten werden. Geplant ist auch eine koordinierte Interessenvertretung gegenüber internationalen Regulierungsbehörden. So sollen technologische, regulatorische und umweltpolitische Anforderungen in den verschiedenen Märkten besser bewältigt werden.

Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit im Blick

Vor dem Hintergrund wachsender globaler Herausforderungen für die Armaturenindustrie wird die Notwendigkeit eines stärkeren internationalen Austauschs deutlich. „Die Armaturenindustrie ist hervorragend aufgestellt für zentrale Zukunftsthemen wie sauberes Trinkwasser, Energiewende, Wasserstoff oder Kreislaufwirtschaft. Gleichzeitig befindet sich unsere Branche in einer Phase tiefgreifenden Wandels, die Armaturenhersteller weltweit vor große Herausforderungen stellt. Der Austausch und das gemeinsame Handeln werden somit wichtiger denn je“, erläutert Axel Weidner, Vorsitzender des Fachverbands Armaturen und Gesellschafter der Mankenberg GmbH. „Die Initiative markiert einen Schritt in Richtung einer strukturierten, global abgestimmten Zusammenarbeit führender Branchenverbände. Durch eine Kooperation über Landesgrenzen hinweg stärken wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und unterstreichen die Relevanz hochwertiger Armaturentechnik.“

Mehr Gewicht in der politischen Diskussion

„Gemeinsam mit unseren internationalen Partnern wollen wir ein stärkeres Bewusstsein für den wichtigen Industriezweig der Armaturen schaffen“, betont Dr. Laura Dorfer, Geschäftsführerin des Fachverbands Armaturen. „Damit verleihen wir den Anliegen unserer Branche mehr Gewicht in der politischen Diskussion und unterstützen die Industrie dabei, sich langfristig zukunftsfähig aufzustellen.“

Die Initiative geht auf einen internationalen Verbändeaustausch im Rahmen der Mitgliederversammlung des italienischen Armaturenverbands AVR zurück, der Ende Oktober in Mailand stattfand. Dort legten die teilnehmenden Organisationen den Grundstein für die Vereinbarung. Neben dem VDMA Armaturen haben bereits folgende Verbände die gemeinsame Absichtserklärung zum engeren Austausch unterzeichnet: AGRIVAL und FLUIDEX (Spanien), AVR (Italien), BVAA und CIPHE (Vereinigtes Königreich), EVOLIS (Frankreich), IAMPO und VMA (USA), JVMA (Japan), POMSAD (Türkei), SAI (Schweden), SPAP (Polen) sowie URS (Schweiz). Die Allianz steht weiteren internationalen Verbänden der Armaturenindustrie offen – ein starkes Signal für globale Zusammenarbeit und gemeinsame Perspektiven.

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