Pharmalogistik setzt auf CO2
01.10.2025Bei der Herstellung, Lagerung und dem Vertrieb pharmazeutischer Produkte gelten hohe Standards und Richtlinien. Es geht darum, die Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln zu gewährleisten. Dabei kommt der Einhaltung vorgegebener Kühltemperaturen und lückenlosen Überwachung eine große Bedeutung zu.
Die Verflüssigungssätze vom Typ „MH2X“ arbeiten mit dem natürlichen Kältemittel R744 und kühlen Palettenlagerplätze eines Logistikdienstleisters.
Bild: Rivacold CI GmbH
Ein solches Pharmalager ging vor wenigen Monaten in Düsseldorf in Betrieb. Es dient der GMP (Good Manufacturing Practice) konformen Produktions- sowie der GDP (Good Distribution Practice) konformen Fertigarzneimittellogistik. „Je nach Produktanforderung müssen dort zwei Temperaturbereiche zwischen 15°C und 25°C bzw. 2°C und 8°C für insgesamt 15.000 Palettenplätze gesichert werden“, erklärt Projektleiter Thorben Siek vom Fachbetrieb für Kälte-Klima-Lüftung Zimmer & Hälbig GmbH aus Bielefeld. „Und zwar bei Außentemperaturen zwischen -12°C und +36°C. Damit das zuverlässig und zukunftssicher erfolgt, haben wir sechs Verflüssigungssätze mit dem Kältemittel R744 des Typs „MH2X“ sowie 10 zugehörige Verdampfer des Herstellers Rivacold (www.rivacold.de) eingesetzt.“
Damit setzt der erfahrende Kälteanlagenbauermeister und Fachmann mit dem Kältemittel CO2 für seinen Kunden auf eine Lösung, die für künftige Einschränkungen hinsichtlich F-Gas-Verordnung der EU keinerlei Pflichten oder Verbotsfristen unterliegt. Darüber hinaus ist das natürliche Kältemittel mit dem GWP 1 langfristig verfügbar und im Gegensatz zu vergleichsweise teuren synthetischen Ersatzkältemitteln eine preisgünstige Lösung.