Viega

Viega übernimmt ehemaligen Michelin Standort für neue Fertigung im Saarland

Die Viega Group (www.viega.de) investiert rund 150 Millionen Euro in den Aufbau eines neuen Produktionsstandorts in der saarländischen Gemeinde Kirkel bei Homburg. Das international tätige Familienunternehmen mit Hauptsitz in Attendorn, Nordrhein-Westfalen, hat dazu die ehemaligen Logistikhallen der Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA inklusive Grundstück übernommen. Der Kaufvertrag wurde am 10. Mai 2025 unterzeichnet. In der ersten Ausbaustufe sollen am neuen Standort rund 150 neue Arbeitsplätze entstehen. Bereits Ende 2025 ist die Inbetriebnahme der Fertigung von Rohrverbindern für den internationalen Markt geplant.

Rund 150 Arbeitsplätze will Viega am ehemaligen Michelin Standort in Kirkel bei Homburg in der ersten Ausbaustufe schaffen.
Bild: Marco Kalwa und Christian Schmid, 2025, Michelin

Rund 150 Arbeitsplätze will Viega am ehemaligen Michelin Standort in Kirkel bei Homburg in der ersten Ausbaustufe schaffen.
Bild: Marco Kalwa und Christian Schmid, 2025, Michelin
Statt auf einen Neubau auf der grünen Wiese zu setzen, suchte Viega gezielt nach bereits bestehenden Industrieflächen, die kurzfristig nutzbar sind. „An unseren Viega Standorten in Südwestfalen und Thüringen stoßen wir trotz laufender Erweiterungsmaßnahmen nicht nur an unsere Kapazitätsgrenzen, sondern sehen uns auch mit einem zunehmenden Fachkräftemangel konfrontiert“, so Andreas Brockow, Chief Manufacturing Officer der Viega Group. Deshalb habe man eine Region mit einem großen Potenzial an qualifizierten Arbeitskräften gesucht.

Ein deutschlandweites Standortscreening führte schließlich ins Saarland. „Ein hoher Anteil der erwerbsfähigen Bevölkerung in der Region ist in der metallverarbeitenden Industrie tätig. Dieses Know-how in dieser Dichte ist in Deutschland nur selten zu finden“, erklärt Andreas Brockow.

Auch die verkehrsgünstige Lage habe überzeugt: Die direkte Autobahnanbindung biete beste Voraussetzungen für eine reibungslose Logistik. „Die rund 18.000 Quadratmeter großen Hallen und das 70.000 Quadratmeter große Grundstück bieten ideale Rahmenbedingungen und langfristige Perspektiven für den Ausbau des Standorts“, zeigt sich Andreas Brockow überzeugt. In einem zweiten Schritt plant das Unternehmen weitere, dem Grundstück anliegende Flächen zu erwerben. Dieses Grundstück befindet sich aktuell noch im Besitz der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Saar. Die Unterzeichnung eines Kaufvertrages ist für Ende Mai in der Unternehmenszentrale in Attendorn geplant.