HB Products

Wartungskosten verringern mit Kompressorschutz

Die Firma Arctos Industriekälte (www.arctos-ag.com) wird bei einem großen Lebensmittelhersteller in Dissen bei Osnabrück ein neues NH3-Kältesystem installieren. Die Wartungskosten der Anlage waren aufgrund ihres Alters so enorm gestiegen, dass ein Austausch erforderlich war. Gleichzeitig basierte die Anlage auf R22, wodurch sie ohnehin hätte ausgetauscht werden müssen. In der Übergangsphase, in der die R22-Anlage weiterhin betrieben werden musste, installierte Arctos Industriekälte vier Kompressorschutz-Sensoren des Typs „HBCP“ von HB Products (www.hbproducts.dk). Dieser Schritt erfolgte, da dem Kunden besonders hohe Wartungskosten für den Kompressor entstanden. So traten Störungen der Expansionsventile auf und verursachten beispielsweise defekte Kapillarrohre, Verschmutzungen der Öffnungen und zu geringe Überhitzung führte zu häufigen Flüssigkeitsübertritten in den Kompressor. Die Beschaffungs- und Montagekosten der Kompressorschutz-Sensoren waren gering und konnten durch die Einsparungen aufgrund der nun geringeren Wartungskosten des Kompressors mühelos gedeckt werden. Auch die Umbaudauer gestaltete sich kurz und der Kunde zögerte nicht lange, die Montage der Kompressorschutz-Sensoren ohne Beanstandung abzunehmen.

Überströmen von Flüssigkeiten vermeiden

Das Überströmen von Flüssigkeit ist der Albtraum aller Betreiber von Kälteanlagen. Durch eine Beschädigung des Kompressors verursachte Kosten können je nach Ausmaß der vom Flüssigkeitsabscheider übergeströmten Flüssigkeit und Bauweise des Kompressors zwischen 10 000 und 60 000 € betragen. Zusätzlich zum eigentlichen Problem des Überströmens folgen meist Auseinandersetzungen mit dem Anlagen- und/oder dem Kompressorhersteller im Hinblick auf die Haftungsfrage. Von den Reparaturkosten abgesehen, können auf diese Weise auch Kosten durch den Ausfall der Kälteanlage entstehen.

Technische Daten

Der „HBCP“ ist eine neue, zum Patent angemeldete Sensortechnologie und nach Herstellerangaben der erste Sensor, der in der Lage ist, den Zustand von Gas und flüssigem Kältemittel in Kältesystemen zu messen. Der „HBCP“ wird für die Erkennung der Gasqualität am Einlass von Kältekompressoren verwendet. Die Sensoren stellen dabei sicher, dass Flüssigkältemittel nicht in den Kompressor gelangt und bewegliche Teile beschädigt. Der Sensor ist hochempfindlich und erkennt sogar kleine Flüssigkeitstropfen, bevor sie den Kompressor beschädigen. Er zeichnet sich durch eine kurze Reaktionszeit aus, die die Beschädigung des Kompressors verhindert. Im Falle von Flüssigkeitsschlägen wird ein sofortiger Alarm an die Kompressorsteuerung gesendet, welche dann ein Not-Aus-Sig­nal an den Kompressor sendet. Der Sensor misst die gesamte Gas- und Flüssigkeitskapazität, die in pF angezeigt wird und verfügt über integrierte Datenprotokolle. Sämtliche Alarme werden gespeichert und so fungiert der Sensor ebenfalls als „Black Box“. Das Datenprotokoll kann über einen angeschlossenen PC ausgelesen werden und gleichermaßen kann der Sensor mit einem PC eingerichtet werden.

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