Energiewende ohne Wärmepumpe nicht machbar
Nicht mehr Gas- und Ölheizungen, sondern elektrische Wärmepumpen sind 2050 die vorherrschende Heiztechnik. Zu diesem Ergebnis kommt eine unabhängige Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE (www.ise.fraunhofer.de). Unter dem Titel Wege zur Transformation des deutschen Energiesystems bis 2050 gingen die Wissenschaftler der Fragestellung nach, wie Deutschland seine Klimaschutzziele durch den Ausbau Erneuerbarer Energien und einer effizienteren Energienutzung erreichen kann.
Dabei werden auf Basis unterschiedlicher Szenarien verschiedene, kostenoptimierte Transformationspfade aufgezeigt.
Aus der Vorgabe verschiedener Randbedingungen ergeben sich die entsprechenden Maßnahmen für Deutschland, um die Zielmarken von 80, 85 oder 90 % CO2-Minderung bis 2050 zu erreichen. Nach Ansicht der Wissenschaftler wird in Zukunft sowohl mehr Strom erzeugt als auch verbraucht. Über die klassischen auf Strom basierenden Anwendungen hinaus kommen insbesondere im Bereich der Gebäude und des Verkehrs neue hinzu. Zugleich impliziert die Nutzung von Strom in diesen Bereichen, dass Verbrennungstechniken wie Heizkessel und Verbrennungsmotoren zunehmend ersetzt werden durch elektrische Wärmepumpen sowie Elektromotoren. Beim 85-%-Szenario hätte die Wärmepumpe im Jahr 2050 einen Anteil von 80 % an den Heizungstechniken, da Sie die effizienteste Technologie zur Wärmebereitstellung in Gebäuden darstellt. Heizkessel, die mit Öl und Gas befeuert werden, spielen ab 2050 in diesem Bereich keine Rolle mehr.
Die gesamte Studie können Interessierte hier downloaden.