Maßnahmen gegen den illegalen Kältemittelhandel gefordert
Der illegale Handel mit fluorierten Kältemitteln (F-Gasen) in Europa boomt. F-Gase kommen in vielen Kälte-, Klima- und Wärmepumpenanlagen zum Einsatz. Genaue Zahlen sind nicht bekannt; jedoch gehen die führenden Organisationen der Kälte- und Klimabranche, BIV und VDKF, davon aus, dass die illegale Menge eine ähnliche Größenordnung haben dürfte wie die der legal gehandelten F-Gase.
Um den Kampf gegen den illegalen Kältemittelhandel zu forcieren, haben sich der Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV, www.biv-kaelte.de) und der Verband Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe (VDKF, www.vdkf.de) – mit fachlicher Unterstützung der Experten der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik (BFS, www.bfs-kaelte-klima.de) – in einer gemeinsamen Stellungnahme zum geplanten deutschen Chemikaliengesetz (ChemG) geäußert. Im ChemG werden Kältemittel im Zusammenhang mit der Umsetzung der europäischen F-Gase-Verordnung geregelt; vorrangig geht es um die Verhinderung von illegalem Handel und die Kontrolle der Lieferketten. Durch die Novellierung der F-Gase-Verordnung im März 2024 ist eine Überarbeitung des ChemG erforderlich. Das Bundeskabinett hat die Novelle des ChemG bereits auf den Weg gebracht; diese wird jetzt im Dezember im Bundesrat behandelt – BIV und VDKF haben sich mit ihren Forderungen daher an die Umwelt- und Wirtschaftsminister sowie die Ministerpräsidenten der Bundesländer gewandt. Die Kernaussagen der gemeinsamen Stellungnahme sowie die Stellungnahme selbst finden Sie unter www.t1p.de/KKA6-25ChemG.
