Ein Jahr technischer Dynamik und neuer Chancen
2025 war ein Jahr der Bewegung – technisch, politisch und wirtschaftlich. Die Kälte-, Klima- und Wärmepumpenbranche stand erneut im Spannungsfeld zwischen Regulierung, Innovation und Fachkräftemangel. Die Notwendigkeit zur Anpassung an die europäische F-Gase-Verordnung hat Planer, Hersteller und Handwerker gleichermaßen gefordert. Viele Betriebe nutzten das Jahr, um sich intensiver mit natürlichen Kältemitteln, effizienteren Komponenten und neuen Schulungsangeboten auseinanderzusetzen. Der Mut zur Veränderung war spürbar – im Handwerksbetrieb genauso wie in der industriellen Entwicklung.
Technologisch gab es auch 2025 wieder deutliche Schritte nach vorn. Systeme mit Propan und CO₂, aber auch Lösungen mit anderen alternativen Kältemitteln haben sich weiter etabliert. Digitale Werkzeuge, von KI-gestützter Anlagenoptimierung bis zur Anlagenüberwachung per App, sind in der Praxis angekommen. Gleichzeitig bleibt die Herausforderung, das Know-how in die Fläche zu bringen. Denn ohne qualifizierte Fachkräfte lässt sich die Wärmewende im Gebäudebereich nicht realisieren.
Mit Blick auf 2026 zeichnet sich ein Jahr der Konsolidierung ab. Nach Jahren intensiver Umbrüche wird es nun darum gehen, Lösungen zu stabilisieren, Prozesse zu optimieren und die Wirtschaftlichkeit neuer Technologien zu sichern. Die Nachfrage nach energieeffizienten und zukunftssicheren Anlagen bleibt hoch – sowohl im Neubau als auch in der Sanierung. Dabei wird die Zusammenarbeit zwischen Handwerk, Industrie und Planung noch stärker in den Mittelpunkt rücken müssen. Nur gemeinsam lassen sich die ambitionierten Klimaziele und der steigende Bedarf an nachhaltiger Kälte- und Wärmeversorgung bewältigen.
Für unsere Redaktion war 2025 ebenfalls ein Jahr intensiver Arbeit, spannender Gespräche und praxisnaher Berichterstattung. Wir danken Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, für Ihr Vertrauen, Ihre Anregungen und Ihr Engagement.
2026 wird uns erneut fordern – aber auch belohnen, wenn wir weiterhin offen für Neues bleiben. In diesem Sinne: Bleiben Sie neugierig, kritisch und mutig.
Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen erfolgreichen Start ins neue Jahr.
Ihr KKA-Chefredakteur
Matthias Schmitt
