Frische Luft für eine gesunde Lernatmosphäre

Dezentrale und zentrale Lüftungslösungen in Schulen

Wie elementar frische Luft für das menschliche Wohlbefinden ist, macht sich vor allem in Räumen bemerkbar, in denen viele Menschen für eine längere Zeit zusammenkommen, z.B. in Klassenzimmern von Schulen. Wird hier nicht für entsprechende Lüftungsmaßnahmen gesorgt, ist die Luft bereits nach kürzester Zeit verbraucht – körperliche Symptome wie Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit und Kopfschmerzen sind die Folge. Doch nicht nur der Mensch, auch das Gebäude leidet unter unzureichender Luftzufuhr: Im schlimmsten Fall wird die Bausubstanz durch Feuchtigkeit und daraus resultierenden Schimmel geschädigt. Die zuverlässigste Lösung, um eine angenehme, gesunde Lernatmosphäre für Schüler und Lehrer zu schaffen, sind Lüftungsgeräte. Damit lassen sich alle Räume problemlos in sauerstoffreiche Lernoasen verwandeln, aus denen Luftschadstoffe und hohe CO2-Konzen­trationen sicher abgeführt werden – so wird gegenüber Fensterlüftung teure Heizenergie eingespart.

Eine ausreichende Frischluftzufuhr ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für Gesundheit, Konzentration und Leistungsfähigkeit. Vor allem in Bildungseinrichtungen wie Schulen ist eine effiziente Raumbelüftung daher unerlässlich. Manuelles Lüften reicht allerdings meist nicht aus, um eine optimale Luftqualität sicherzustellen, bei der CO2-Werte von 800 ppm nicht überschritten werden. Ralf Nitschke, Vertriebsleiter bei Airflow, weiß um das Problem: „Zu kleine Fensterflächen, eisige Temperaturen im Winter oder Straßenlärm sind nur einige der Faktoren, die den Erfolg des Stoßlüftens einschränken. Im betriebsamen Schulalltag wird regelmäßiges Lüften zudem oft schlichtweg vergessen.“

Lüftungsgeräte hingegen sorgen automatisiert für eine kontinuierliche und bedarfsgerechte Zufuhr von Frischluft und punkten im Vergleich zum manuellen Lüften mit zahlreichen weiteren Vorteilen: Viren und Bakterien, aber auch Staub und Pollen werden zuverlässig aus der Luft gefiltert – das kommt Allergikern im Klassenzimmer zugute. Zudem sind Lüftungsgeräte weitaus energieeffizienter als manuelles Lüften, da sie die benötigte Luft immer zu 100 Prozent bedarfsangepasst zuführen und keine Raumwärme durch das Öffnen der Fenster verloren geht. Auch weitere schädliche Begleiterscheinungen von falschem Lüftungsverhalten, z.B. zu hohe Luftfeuchte, Kondensat und Schimmelbildung, werden mit dem Einsatz intelligenter Lüftungslösungen effektiv verhindert. Werden die Räumlichkeiten beispielsweise während der Ferien nicht genutzt, sorgen Lüftungsanlagen für die notwendige Mindestlüftung und sichern so den Werterhalt des Gebäudes.

Dezentrale Lüftungsgeräte: Die clevere Lösung zur Nachrüstung

In Neubauten gehören Lüftungsgeräte längst zum gebäudetechnischen Standard – in Bestandsbauten kann mithilfe dezentraler Lüftungslösungen schnell und unkompliziert nachgerüstet werden. Hierbei kommen statt eines großen zentralen Lüftungssystems mehrere lokale Geräte für die spezifischen Bereiche zum Einsatz. Vor allem in Bildungseinrichtungen ist diese Lösung beliebt und der Bedarf ungebrochen hoch: Allein im Jahr 2022 wurden über 3.000 dezentrale Lüftungsgeräte von Airflow in mehr als 100 Schulen und Kitas verbaut. „Damit eine Lüftungsanlage so effizient wie möglich arbeitet und stets für eine optimale Luftwechselrate sorgt, muss sie passgenau auf das Raumvolumen, die Belegungszeiten sowie die Personenzahl ausgelegt werden, ohne überdimensioniert zu sein“, erklärt Simon Morherr, Produktmanager bei Airflow.

Ein weiterer Planungspunkt betrifft die Platzierung der Geräte. Die optimale Versorgung eines Raumes mit dezentraler Lüftung garantiert der Coanda-Effekt: Dieser sorgt für eine gleichmäßige Verteilung über die gesamte Fläche und beugt Zugerscheinungen vor. Um dies zu gewährleisten, ist allerdings die richtige Platzierung der Anlage wichtig, da sonst die Gefahr einer eingeschränkten bzw. einseitigen Durchströmung des Raumes besteht. Hierbei müssen auch bauliche Restriktionen, z.B. herabhängende Lampen, Streben oder Balken, bedacht werden. Bezüglich der Wahl des Wärmeübertragers empfiehlt sich für Schulen ein Plattenwärmeübertrager, da sich hier in der Regel viele Personen gleichzeitig aufhalten – die Feuchte kann beim Luftaustausch mit abgeführt werden, weil durch die Atemluft der Nutzer genügend Feuchtigkeit abgegeben wird.

Hinsichtlich der Filterklassifizierung ist die Außenluftqualität entscheidend: Liegt die Schule auf dem Land, ist meist ein Filter der Klasse ePM1 50% ausreichend, in Großstädten, wo die Feinstaubbelastung höher ist, wird gegebenenfalls eine höhere Filterklasse benötigt.

Flexible Lüftungslösungen für jeden Anwendungsfall

Da jeder Anwendungsfall unterschiedlich ist, bietet die Airflow Lufttechnik GmbH mit der Serie „Duplex Vent“ eine breite Auswahl an dezentralen Lüftungsgeräten, die sich optimal zur Nachrüstung in Schulen eignen. Ob Wand-, Decken- oder Standausführung – dank der vielseitigen Modelle findet sich für sämtliche Raumsituationen und Nutzungsarten eine passgenaue Lösung. In Schulen bieten die Decken- und Wandgeräte eine zusätzliche Platzersparnis und schützen vor Vandalismus. Die Deckengeräte können auf Wunsch zu zwei Dritteln oder einem Drittel teilintegriert werden und sind somit optisch besonders unauffällig. Mit Volumenströmen von 75 bis 1.300 m³/h deckt die „Duplex Vent“ Serie den Lüftungsbedarf in kleineren Klassenzimmern ebenso ab wie in voll belegten Versammlungsräumen.

Minimaler Montageaufwand, maximale Planungsfreiheit

Die Installation der dezentralen Lüftungsgeräte ist mit minimalem Aufwand und in kürzester Zeit zu bewerkstelligen: Hierfür müssen lediglich zwei Kernbohrungen in die Bausubstanz vorgenommen werden – zusätzliche Eingriffe, z.B. für Lüftungskanäle, sind nicht nötig. Die Außen- und Fortluft der dezentralen Geräte wird durch die Außenmauer geführt. Motorgesteuerte Verschlussklappen verhindern die direkte Luftdurchströmung. So gelangt die kühlere Frischluft nur gelenkt in das Gerät und weiter in den Raum – die warme Luft verbleibt im Raum. Fassadengitter schützen vor Wettereinflüssen und dem Eindringen von Regen oder Schnee in die Lüftungskanäle.

„Dank der unkomplizierten Montage lässt sich der Einbau der Duplex Vent Geräte problemlos in den Schulferien oder sogar etappenweise während des laufenden Betriebs umsetzen, da immer nur ein einzelner Raum für kurze Zeit nicht verfügbar ist“, erklärt Ralf Nitschke. „Die Arbeiten nehmen lediglich einen bis anderthalb Tage in Anspruch, sodass Schüler und Lehrer schnell wieder zurück in ihr Klassenzimmer können.“ Der organisatorische Aufwand wird damit auf ein Minimum reduziert und die Nachrüstung kann flexibel nach dem individuellen Zeit- und Budgetplan der Schulen realisiert werden.

Geräuscharme, energieeffiziente und bedarfsgerechte Lüftung

Nicht nur hinsichtlich der Installation, auch im Betrieb punkten die dezentralen Airflow Geräte mit zahlreichen Vorzügen. „Einer der größten Pluspunkte der ‘Duplex Vent‘ Modelle ist der niedrige Schallpegel“, erläutert Morherr. „Bei Nennleistung erzeugen die Geräte lediglich einen Schallpegel von <=35 db(A). Bei einer Auslastung von 80 % liegt dieser sogar noch niedriger bei <=30 db(A). Damit sind sie flüsterleise im Betrieb und beeinträchtigen nicht die ­Konzentrationsfähigkeit der Schüler.“ Um auch bei den leistungsstarken „Duplex Vent“ Geräten S 1000 mit hohem Volumenstrom diesen niedrigen Schallpegel zu erreichen, setzt Airflow auf aktive Geräuschunterdrückung mittels ANC-Technologie, womit insbesondere niederfrequenter Schall gut gedämpft wird.

Individuelle Steuerung leicht ­gemacht

Zum festen Bestandteil des Airflow Kundenservices gehört die fachgerechte Inbetriebnahme und Einregulierung der Geräte durch einen geschulten Techniker. Neben Anschluss und Funktionstest erfolgt hierbei auch eine Einweisung des Kunden in die Steuerung der Lüftungsgeräte. Hierfür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: Eine digitale Steuerung mit individuellen Einstellungen gewährleistet die automatische Regelung der Geräte. Über die mitgelieferte Bedieneinheit kann neben zahlreichen Anwenderparametern auch ein Wochenprogramm eingestellt werden.

Eine weitere Option ist die Steuerung über diverse externe Sensoren, die für einen bedarfsoptimierten Betrieb sorgen: gemessen wird z.B. Luftfeuchte oder CO2-Gehalt und dementsprechend die Lüftung geregelt. So sind Luftqualität und Energieeffizienz stets gleichermaßen hoch. Hierfür sorgt auch der sehr hohe Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 95 %. Der individuelle Energiebedarf für die „Duplex Vent“ Serie lässt sich vorab mit dem Energieberechner auf der Airflow Website ermitteln.

Eine dritte Option: Mithilfe der vollautomatischen, cloudbasierten Steuerung „Airlinq“ können Lehrer und Schüler über einen Touchscreen auf der Bedieneinheit des Geräts die Frischluftzufuhr einfach selbst regeln – oder vor den Schulferien den Urlaubsmodus auswählen. Sämtliche Funktionen wie der Volumenstrom, das Kondensat und die Ventilatoren werden automatisch überwacht, und alle Betriebsdaten kontinuierlich gespeichert. Warnhinweise und Alarme werden mit Textbeschreibung angezeigt. „Airlinq“ bietet zudem die Möglichkeit, mehrere dezentrale Lüftungsgeräte zentral und gebündelt zu steuern. Sowohl dezentrale als auch zentrale Lüftungsgeräte können zudem optional in eine Gebäudeleittechnik integriert werden.

Zentrale Lüftungslösungen für Schul-Neubauten

Auch im Bereich zentrale Lüftungsgeräte hält das Airflow Portfolio eine große Vielfalt an flexiblen und hocheffizienten Lösungen bereit, so z.B. die Serien „Duplex base“, „Duplex Multi Eco“ und „Duplex Roto“. Im Gegensatz zu dezentralen Geräten benötigen zentrale Lüftungssysteme mehr Platz und einen höheren planerischen wie baulichen Aufwand – daher empfiehlt sich der Einsatz vor allem in Neubauten oder im Rahmen einer umfassenden Sanierung. „Aber auch eine Kombinationslösung ist für Schulen denkbar“, so Nitschke. „Beispielsweise können Klassenräume mit dezentralen Geräten und größere Versammlungsräume, wie Aulen oder Kantinen, mit zentralen Lüftungssystemen ausgestattet werden.“

Bei der Planung des zentralen Lüftungssystems gilt es, einige wichtige Aspekte zu beachten: Die Räume, aus denen die Luft abgesaugt wird, sollten innerhalb des Gebäudes möglichst nah beieinander liegen, um zusätzliche Steigleitungen oder lange horizontale Leitungen zu vermeiden. Das verringert den Material- und Kostenaufwand. Auch die externe Pressung sollte so gering wie möglich sein, um effiziente Strömungsverhältnisse zu gewährleisten. Aus energetischen Gründen ist besonderes Augenmerk auf eine dichte Ausführung der Luftleitungsnetze zu legen. Hier empfiehlt sich die Überprüfung der Luftkanäle mit einem Leckprüfgerät. Für die Reinigung sollten zudem an geeigneter Stelle Revisionsöffnungen eingeplant werden.

Fazit

Nach dem Motto „Frische Luft für kluge Köpfe“ bietet Airflow das größte Portfolio an dezentralen Lüftungslösungen für Schulen auf dem Markt und sorgt mit dem Einbau von über 3.000 Geräten jährlich für eine gesunde Lernatmosphäre in deutschen Klassen­zimmern. „Unser Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen eine optimale Luftqualität zu bieten und damit eine wichtige Voraussetzung für Konzentration und Lernerfolg zu schaffen“, erklärt Nitschke. Aus Sicht des Experten sollten Lüftungsgeräte in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen noch viel häufiger eingesetzt werden, um die Konzentrationsfähigkeit konstant hoch zu halten, gesundheitliche Konsequenzen zu vermeiden und die Bausubstanz zu erhalten. Bei der Planung und Umsetzung individueller und wirtschaftlicher Lösungen für die Schullüftung stehen die Lüftungsexperten der Airflow Lufttechnik GmbH ihren Kunden jederzeit beratend zur Seite.

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